Zum einen ist es sofort einleuchtend, dass Boden eine limitierte Ressource ist und gleichzeitig die Lebensgrundlage jedes Menschen: Der Mensch will sich bewegen können, braucht einen Ort, wo er sich ausruhen, arbeiten und Nahrungsmittel gewinnen kann.
Zum anderen folgt daraus sofort die Tatsache, dass in einer Gemeinschaft von Menschen – z.B. die Einwohner der Schweiz – alle Zugang zu Boden benötigen. Zwingend.
Dies kann nur so geschehen, indem in einer Art und Weise jedem Bewohner Boden garantiert wird. Es geht gar nicht anders. Ausser, man lässt zu, dass Ungerechtigkeiten entstehen.
Die Grundpfeiler sind leicht auszumachen:
- Jedem Menschen muss Boden garantiert werden.
- Dies wäre vernünftigerweise zum 18. Lebensjahr fällig und spätestens mit dem Tod wieder zu erlöschen.
- Kinder sollten immer das Vorrecht haben, den Boden der Eltern zu übernehmen.
- Jeder Mensch benötigt mehr oder weniger gleich viel Boden zum Leben. Auch die Bevölkerungszahl bestimmt die Bodenfläche, die einem einzelnen Menschen zusteht.
- Die Bodenfläche könnte leicht austauschbar gemacht werden, damit auch ein Umzug zu einem anderen Ort geschehen kann.
- Wurde die Bodenfläche fruchtbar gemacht oder darauf ein Haus erstellt, dann ist – soweit zutreffend – eine Abfindung für den wirtschaftlichen Gegenwert vom nachfolgenden Benutzer zu bezahlen.
- Vom Boden für den Privatgebrauch ist zu unterscheiden Boden für kommerzielle, wirtschaftliche Nutzung: Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Erzbau, Kiesbau, Areale für Fabriken, Verkaufslokale, Restaurants etc.
- Die wirtschaftliche Nutzung von Boden darf nicht dem reinen finanziellen Interesse oder einer Familienverwandtschaft folgen, sondern sollte im Wesentlichen von der Fachtüchtigkeit abhängen.
- Eine solche Entscheidung würde geeigneterweise von einem Gremium unabhängiger, weiser Leute gemacht werden, die lokal oder regional verankert und über einen ausgewiesenen Gemeinsinn verfügen.