Wer hat recht?

Seit einigen Jahren scheint sich zwischen Menschen ein Graben aufzutun, der vorher nicht da war:

  1. Die Terroranschläge auf die Twin-Towers werden in Frage gestellt. 
  2. Die Corona-Pandemie wird in Frage gestellt. 
  3. Die neuartigen Impfungen werden in Frage gestellt. 
  4. Die Klimaerwärmung wird in Frage gestellt. 
  5. Die geschlechtliche Identität wird in Frage gestellt.
  6. etc. etc.

Doch welche Ansicht stimmt? Wer hat die richtige Antwort? Wer kennt die Wahrheit?

Sehr viele Menschen auf der ganzen Erde werden – fast wie mittels Gewalt – auf solche Wahrheitsfragen hin gedrängt: Man muss sich damit auseinandersetzen.

Aber auf welche Leute oder Experten soll man hören? Schliesslich haben wir zu Genüge erfahren, dass auch Experten sich irren. Es gibt Experte A, der dafür ist. Und Experte B, der dagegen ist. Auch 100 Experten können sich irren. Mehrheiten sind bedeutungslos, wenn es um Wahrheit geht.

Es liegt auf der Hand, dass die Suche nach der Wahrheit, d.h. die Erkenntnisfrage, ein individueller, menschlicher Prozess ist. Auch wenn es Experten gibt, deren Meinung wir uns anhören wollen, so bleibt die Entscheidung bei jedem von uns selbst, was wir letztlich als richtig anerkennen.

Als Konsequenz folgt – ohne jeden Zweifel -, dass Wahrheitsfragen eine individuelle Angelegenheit des Menschen ist. Sie kann nur individuell sein, wenn jeder Mensch dabei frei gelassen wird. Freiheit ist das Prinzip des wissenschaftlichen Bereichs des Lebens, wo es um Wahrheitsfragen, d.h. die Erkenntnis von Dingen und Vorgängen geht.

Menschen können sich nur „einig werden“, wenn die Wahrheit durch jeden (!) aus eigener (!) Erfahrung nachvollzogen werden kann. Dies ist exakt der Raum, wo sich gemeinsam gesetzliche Regeln vereinbaren lassen. Nur dort.

Dass die dazu notwendige Erfahrung ein bestimmtes Lebensalter verlangt, ist leicht einzusehen.

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